Zur Startseite

Fauna+Flora des Fichtelgebirges

Schmetterlinge im Fichtelgebirge

Schmetterlinge üben seit jeher eine große Faszination auf die Menschen aus.

Die Leichtigkeit ihres Seins, das Wunder der Verwandlung (Metamorphose) und ihre Farbenpracht ziehen uns immer wieder in ihren Bann.

Der wissenschaftliche Name „Lepidoptera“ = Schuppenflügler sagt uns, dass die vier häutigen Flügel dieser Insekten fast immer mit kleinen Schüppchen bedeckt sind.

 


Links zu den im Fichtelgebirge vorkommenden Tagfaltern und Nachtfaltern


Lebensräume der Schmetterlinge

Eine schmetterlingsreiche Landschaft zeichnet sich mindestens durch zwei Kriterien aus:

Zum einen müssen die spezifischen Futterpflanzen für die Raupen (Jugendstadium der Schmetterlinge) vorhanden sein,

 

 

zum andern brauchen die erwachsenen Tiere, die Falter blütenreiche Wiesen, um aus den zahlreichen Blüten den Nektar zu saugen.


Georg Vollrath dokumentierte noch 1965 rund 1000 Arten von Großschmetterlingen im Fichtelgebirge,
mittlerweile sind viele dieser Arten verschollen oder stehen auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Arten. – Der Tribut, den wir zahlen für eine ausgeräumte und maschinengerechte Landschaft!

So hatte zum Beispiel der wunderschöne Apollofalter im Jahre 1907 sein letztes Flugjahr im Fichtelgebirge. Zerstörung seines Lebensraumes und Rückgang der Blütenfülle waren wohl die ausschlaggebenden Umstände.


Falter (Schmetterlinge) kann man grob in die zwei große Gruppen Tagfalter und Nachtfalter untergliedern.

Während für die meisten Falter diese Einteilung auf Grund ihrer Aktivitätszeit zutrifft, gibt es durchaus auch Ausnahmen: Zum Beispiel zählen die tagaktiven Widderchen oder Blutströpfchen zu den Nachfalter!

Ausschlaggebend für die Einteilung sind die Fühler.

Alle Tagfalter besitzen knopfartig erweiterte Fühler sogenannte Kolbenfühler, Falter mit anderen Fühlerformen werden zu den Nachtfaltern gerechnet.